Traum zum Einheitsfeiergeburtstag (zu früh)
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Mich träumte, daß die wieder gewonnen hätten (sie sind einfach zurückgekommen) und das Land wieder in zwei Teile geteilt werden würde.
Zum Abschied gab es in einem großen Parkettsaal noch ein üppiges Frühstück. Genauer gesagt, zwei identische Säle, geteilt durch einen quadratischen Raum in der Mitte, Flügeltüren nach links und rechts.
Alles prächtig, nobel. Drinnen saß das ganze Volk. Alle achtzig Millionen, es sah aber nach weniger aus.
Es gab überall genau gleich angerichtete Buffets. Beckers Orangensaft. Ich ging rüber, in den anderen Saal, meine Cousinen aus München waren auch da.
Dann auf der Wiese: Die Entenfamilie: Mutter, Kinder. Ganz jung und flaumig. Sie müssen schnell fliegen lernen; sie müssen weg. Eins war uns allen besonders ans Herz gewachsen, es sollte mitkommen. Die Tür des Frühstückssaales schwingt weit auf und trifft das junge Entlein am Kopf. Lautlos rutscht es auf der Seite übers Parkett.
J. ist auch hier. Wo ist sie? Ich will in den anderen Saal. Plötzlich wissen wir nicht mehr, welcher der bessere ist. Wir sind traurig; wegen der Teilung – ab morgen wird alles so wie früher sein: ohne Frühstück, ohne Hin- und hergehen.
Meine Entscheidung ist klar. Ich will in den anderen Saal gehen. Alte brummelnde Bayern nörgeln, daß im Osten die Infrastruktur jetzt besser ist. Niemand weiß, auf welcher Seite des Saales die Diktatur herrschen wird. Alles ist geheim. Ich denke, daß ich in einen Saal mit J. kommen muß
Und dann werde ich wach. Auf dem Hof schleift jemand die Dielen ab.
Beim Kaffee checke ich Mails und kann bei dem Lärm meine eigenen Gedanken nicht hören.
Denke daran, wie ich 1989 im November die Öffnung verschlafen habe. Muß die Nachrichten einschalten. Sofort!
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